Werner Markert

Osteuropaforscher

* 3. Dezember 1905 Leipzig

† 25. März 1965 Tübingen

Wirken

Werner Markert wurde am 3. Dez. 1905 in Leipzig geboren. Nach dem Besuch eines Gymnasiums und der Universität begann er seine Laufbahn als Hochschullehrer 1935 als Lehrbeauftragter an der Universität Leipzig, wo er bis 1939 tätig war. Im gleichen Zeitraum gab er die Zeitschrift "Osteuropa" heraus.

Nach dem zweiten Weltkrieg erhielt M. einen Ruf als Dozent für mittlere und neuere Geschichte, insbesondere osteuropäische Geschichte an die Universität Göttingen, 1953 ging M. als beamteter a.o. Professor nach Tübingen, wo er zunächst Vorlesungen über neuere und osteuropäische Geschichte hielt und zuletzt Ordinarius für osteuropäische Geschichte und Landeskunde war. Zugleich war er Direktor des Instituts für osteuropäische Geschichte und Landeskunde.

Im Rahmen der "Arbeitsgemeinschaft für Osteuropaforschung" gab M. mit zahlreichen, hochqualifizierten Mitarbeitern ein "Osteuropa-Handbuch" heraus, dessen erster Band, ein Handbuch über Jugoslawien, 1954 erschien. Es ist als das zur Zeit maßgebende Orientierungs- und Nachschlagewerk über dieses Land anerkannt. 1959 erschien als zweiter Band dieser Serie, von M. herausgegeben und redigiert, ein "Polen"-Handbuch. Auf über 800 Seiten im Lexikonformat ist jeder Sektor des polnischen Lebens von Fachgelehrten in ausreichender Breite, unterbaut durch Tabellen, Karten u.a., behandelt ...